Freitag, 4. Februar 2022

ie ersten von insgesamt 2000 US-Soldaten, die die Regierung in Washington zur Verstärkung nach Europa schickt, sind nach Angaben des US-Militärs in Wiesbaden eingetroffen. Sie sollen in Deutschland ihr Hauptquartier einrichten und von hier aus Fallschirmjäger unterstützen, die ihrerseits nach Polen entsandt werden, wie das Militär mitteilte

 

Erste US-Verstärkungstruppen in Deutschland eingetroffen

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Die Beziehungen zwischen der Nato und Russland sind so schlecht wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Vor dem Hintergrund dieser Spannungen rücken Russland und China enger zusammen. Putin zeigt wenig Interesse an europäischer Vermittlung.

Quelle: WELT

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Die USA schicken insgesamt 2000 US-Soldaten nach Europa, das Hauptquartier liegt in Wiesbaden. Weitere Soldaten sollen in Polen und Rumänien stationiert werden. Emmanuel Macron will mit Putin über eine Reduzierung russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine sprechen.

Die ersten von insgesamt 2000 US-Soldaten, die die Regierung in Washington zur Verstärkung nach Europa schickt, sind nach Angaben des US-Militärs in Wiesbaden eingetroffen. Sie sollen in Deutschland ihr Hauptquartier einrichten und von hier aus Fallschirmjäger unterstützen, die ihrerseits nach Polen entsandt werden, wie das Militär mitteilte.

Das US-Verteidigungsministerium hatte zuvor angekündigt, 1700 Soldaten aus den USA nach Polen und 300 weitere nach Deutschland zu schicken. Zudem sollen etwa 1000 US-Soldaten, die in Vilseck bei Nürnberg stationiert sind, nach Rumänien entsandt werden.

Das Militär der Ukraine testet die kürzlich aus den USA gelieferten Waffen. Bei dem Manöver im Westen des Landes kamen Panzerabwehrraketen und andere Rüstungsgüter zum Einsatz, die zu einem insgesamt 200 Millionen Dollar schweren Militärhilfe-Paket der USA gehören. „Diese Waffen werden dabei helfen, Militärfahrzeuge zu stoppen“, sagte ein Sprecher des ukrainischen Militärs. Die Ukraine erwartet schon bald die nächsten Lieferungen aus den USA.

Der französische Präsident Emmanuel Macron will bei seinem geplanten Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin Möglichkeiten einer Reduzierung russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine ausloten.

Wie ein Sprecher des Pariser Präsidialamt sagt, setzt Macron zudem darauf, auf bereits erzielte Erfolge bei vorangegangenen Gesprächen zur Ostukraine aufzubauen. So versuche Macron, für Entspannung in der Ukraine-Krise zu sorgen. Der französische Präsident wird am Montag in Moskau erwartet.

Davor will er sich noch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) abstimmen. Macron wolle noch am Abend mit Scholz telefonieren, hieß es am Freitag im Elysée. Es sei auch möglich, dass es nach Macrons Treffen mit Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein Treffen mit Scholz und dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda in Berlin gebe.

Es handle sich um eine „französische Initiative“, aber Macron wolle sehr eng mit allen Partnern zusammenarbeiten, insbesondere mit Deutschland, betonte der Élysée. Die Moskau-Reise von Scholz Mitte Februar diene auch dazu, „die Botschaft zu bekräftigen“.

Macron will vor und nach seiner Moskau-Kiew-Reise Gespräche führen

Macron wolle zudem mit US-Präsident Joe Biden sprechen, außerdem seien Gespräche mit dem britischen Premierminister Boris Johnson und möglicherweise auch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geplant.

Die Einbeziehung Polens sei besonders wichtig. „Es müssen alle Empfindlichkeiten berücksichtigt werden, insbesondere die der Länder, die unter dem sowjetischen Joch gelitten haben“, betonte der Élysée.

Putin habe Macron gesagt, er sei „ein Gesprächspartner, mit dem er den Dingen auf den Grund gehen könne“, hieß es im Élysée.

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