Donnerstag, 31. März 2022

Irrtum 2: Mit der ukrainischen Widerstandskraft – und fast möchte man von Widerstandslust sprechen – hat Putin nicht gerechnet. Der Westen übrigens auch nicht: Die ukrainische Armee schlägt sich wacker und ihr Präsident Selenskyj schafft es, dem Westen immer neue Waffenlieferungen abzutrotzen. Die Versorgungswege der Russen wurden mehrfach unterbrochen, was den Blitzkrieg mittlerweile in einen Stellungskrieg verwandelt hat.

 

wenn man den Kriegsverlauf mit den Augen der Ukrainer betrachtet, sieht und spürt man ein elendiges Drama.

Wenn man den Krieg von den Kommandohöhen der westlichen Politik aus betrachtet, gibt es durchaus lichte Momente – und sei es die Tatsache der Geschlossenheit.

Wenn man Putins Krieg mit den Augen von Putin sieht, muss man von Rohrkrepierer sprechen. Es sind vor allem die folgenden Irrtümer, die seine Kalkulation über den Haufen geworfen haben:

Pioneer Briefing Teaser Business Class (6 Uhr im Postfach) - 24.03.2022

Irrtum 1: Er hat die Moral der eigenen Truppe falsch eingeschätzt. Offenbar sind die jungen Soldaten, die hier mehrheitlich zum Einsatz kommen, nicht so skrupellos, wie von der Armeeführung gewünscht. Der britische Geheimdienstchef Jeremy Fleming sagte jetzt bei einem Vortrag in Australien:

 Die russischen Soldaten verweigern in hoher Zahl die Befehle und zerstören sogar ihr eigenes Equipment. Ihnen fehlt es mittlerweile an Waffen und an Kampfmoral. “

Irrtum 2: Mit der ukrainischen Widerstandskraft – und fast möchte man von Widerstandslust sprechen – hat Putin nicht gerechnet. Der Westen übrigens auch nicht: Die ukrainische Armee schlägt sich wacker und ihr Präsident Selenskyj schafft es, dem Westen immer neue Waffenlieferungen abzutrotzen. Die Versorgungswege der Russen wurden mehrfach unterbrochen, was den Blitzkrieg mittlerweile in einen Stellungskrieg verwandelt hat.

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Wladimir Putin © dpa

Irrtum 3: Der Westen hat wider jede Erwartung mit großer Geschlossenheit reagiert. Auch wenn das Nato-Mitglied Türkei sich an den Sanktionen nicht beteiligt und Deutschland weiter Gas aus Russland bezieht: Der Rückzug von McDonald’s bis Mercedes-Benz aus dem russischen Markt verfehlte seine Wirkung nicht. Zumindest hat die russische Propaganda seither Sprachschwierigkeiten.

Irrtum 4: Putin rechnete offenbar damit, dass Amerika sich aus der Welt zurückzieht und die Ukraine kampflos hergeben wird. Doch Putin hat die politische Dynamik im Jahr der US-Zwischenwahlen unterschätzt; dort spürt der Entspannungspolitiker Biden den Populisten Trump im Nacken. Nach der Schmach von Kabul kann sich der Demokrat – wenn er das Weiße Haus halten will – den Fall von Kiew nicht leisten. Biden erlebte als Kriegspräsident seine Wiederauferstehung.

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Joe Biden vor dem Stadtschloss von Warschau © imago

Irrtum 5: China steht an der Seite Russlands, dürfte Putin kalkuliert haben. Doch die Führung in Peking hat ihm mittlerweile deutlich gemacht, dass sie alle weiteren Eroberungspläne ablehnt und auch in der Ukraine keine weitere Eskalation wünscht. Dafür sind die Interessen der Chinesen und Russen zu unterschiedlich: Die Volksrepublik China sucht Geschäftspartner, keine Waffenbrüder. Sie möchte nicht den militärischen Schlagabtausch mit dem Westen, sondern die ökonomische Dominanz über ihn.

Infografik Teaser 01.04.2022

Irrtum 6: Der Westen hat Putins Drohung mit der Atombombe zwar gehört, aber sich davon nicht ins Bockshorn jagen lassen. Die Ukraine wird derzeit mit Waffen vollgepumpt. So führt denn die Ukraine im Moment einen klassischen Stellvertreterkrieg. Die Arbeitsteilung ist bekannt: Das kriegführende Land trägt das menschliche Risiko, Amerika zahlt in Dollar.

Fazit: Mit roher Gewalt wird Putin keines seiner Kriegsziele je erreichen. Oder wie Sigmar Gabriel es formuliert:

 Putins Versuch, mit den Ideen des 19. Jahrhunderts und den Mitteln des 20. Jahrhunderts die Geschicke des 21. Jahrhunderts zu bestimmen, ist bereits jetzt umfassend gescheitert. “
Zerbombtes Wohngebiet in Kiew
Blick auf ein fast vollständig zerstörtes Wohngebiet am Rande von Kiew. © dpa

Wie geht es mit der russischen Wirtschaft und speziell dem Aktienmarkt weiter? Darüber hat meine Kollegin Annette Weisbach im Investment Briefing mit Sebastian Kahlfeld, Fondsmanager bei der DWSgesprochen.

Er kann sich einen noch größeren Abstieg, als von vielen anderen Experten prognostiziert, vorstellen:

"Aus geopolitischer Naivität gerissen" Die Schuld für Deutschlands Annäherung an Putin liege nicht nur bei Ex-Kanzlerin Angela Merkel, sondern der gesamten politischen Klasse, heißt es weiter. Treibende Kraft hinter den Nord-Stream-Pipelines seien schließlich die Sozialdemokraten gewesen. Die USA und viele andere Staaten hatten Nord Stream 2 seit langer Zeit als geopolitisches Machtinstrument in den Händen des Kreml gesehen

 Ausland über Gas-Abhängigkeit

"Putins nützliche deutsche Idioten"

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Ausländische Medien kritisieren die Deutschen wegen ihrer Abhängigkeit von russischem Gas als naiv.

(Foto: dpa)



Deutschland hängt am russischen Gas-Tropf und befeuert dadurch nach Ansicht mancher Ökonomen den Angriff auf die Ukraine. Dabei warnten etwa die USA bereits in den 1980er Jahren davor, sich von Despoten abhängig zu machen. Im Ausland betrachtet man die Deutschen in diesem Punkt als naiv.

Ab Freitag soll Deutschland seine russischen Gas-Importe in Rubel bezahlen - die Sorge, Russlands Präsident Wladimir Putin könnte den Gashahn zudrehen, wächst hierzulande. Ginge es nach anderen Regierungschefs, hätte die EU die Lieferungen längst selbst gestoppt. Allen voran Deutschland blockiert jedoch ein europäisches Embargo auf russische Energie. Die starke Abhängigkeit davon löst in anderen Ländern schon lange Kopfschütteln aus.

Bereits seit Ronald Reagans Amtszeit in den 1980er Jahren hätten US-Regierungen Deutschland davor gewarnt, sich so von einem despotischen Regime abhängig zu machen, erklärt Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman in der "New York Times". "Diese Situation hätte niemals eintreten dürfen." Der britische "Guardian" schreibt von einer "idiotischen Abhängigkeit von russischem Gas".

Der europäische Ableger des Portals "Politico" titelt gar: "Putins nützliche deutsche Idioten" - und rechnet mit Deutschlands Umgang mit Russland in den vergangenen beiden Jahrzehnten ab. Mit seinen Zugeständnissen, Nord Stream 2 zu stoppen, Waffen in die Ukraine zu schicken und die Bundeswehr massiv zu stärken, habe Deutschland quasi über Nacht Forderungen erfüllt, die die USA und andere Verbündete seit Jahren erhoben hätten.

"Aus geopolitischer Naivität gerissen"

Die Schuld für Deutschlands Annäherung an Putin liege nicht nur bei Ex-Kanzlerin Angela Merkel, sondern der gesamten politischen Klasse, heißt es weiter. Treibende Kraft hinter den Nord-Stream-Pipelines seien schließlich die Sozialdemokraten gewesen. Die USA und viele andere Staaten hatten Nord Stream 2 seit langer Zeit als geopolitisches Machtinstrument in den Händen des Kreml gesehen"Le Monde" aus Frankreich bilanziert, Russlands Angriff habe die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt "aus einer geopolitischen Naivität gerissen, die unhaltbar geworden ist". Deutsche Politiker hatten Nord Stream 2 stets als rein wirtschaftliches Projekt bezeichnet - und das Gas aus Russland floss selbst zu Zeiten des Kalten Kriegs zuverlässig.

Einige Partner wie Frankreich sehen auch Deutschlands Ausstieg aus der Atomenergie kritisch - Teil der Energiewende ist Gas als Brückentechnologie. "Der Atomausstieg ist für Deutschland das, was der Brexit für Großbritannien ist: ein unnötiger Akt der Selbstbeschädigung, getrieben von Fehlinformationen und irrationalen Schuldzuweisungen", urteilt der "Guardian". Dass infolge der Abkehr von der Kernenergie die Energieimporte aus Russland sogar noch zunahmen, verurteilt die "Financial Times" aus Großbritannien: "Dieser Fehler war schlimmer als bloße Nachlässigkeit."

Die heimische Erdgasförderung deckt nach Angaben des Bundesverbands Erdgas, Erdöl und Geoenergie nur rund fünf Prozent des Bedarfs in Deutschland. Rund die Hälfte der Importe stammt laut der Beratungsfirma Aurora Energy Research bislang aus Russland, rund 30 Prozent aus Norwegen, 13 Prozent aus den Niederlanden. Am deutschen Energiemix hat Gas einen Anteil von rund einem Fünftel. Etwa die Hälfte des deutschen Gasverbrauchs wird laut Aurora fürs Heizen genutzt, die deutsche Industrie verbraucht rund 35 Prozent, etwa 15 Prozent fließen in die Stromproduktion.

Beim Öl stammt nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe bisher gut ein Drittel der Importmenge aus Russland. Bei der importierten Steinkohle kommt demnach bis jetzt fast die Hälfte aus Russland. Von beidem will Deutschland noch in diesem Jahr unabhängig werden. Öl und Kohle lassen sich wegen des einfacheren Transports deutlich kurzfristiger aus anderen Quellen beziehen als Gas. Letzteres möchte Deutschland in Zukunft unter anderem aus Katar beziehen - und muss aufpassen, nicht von anderen Despoten abhängig zu werden.

Quelle: ntv.de

Venezuela's PDVSA seeks oil tankers in anticipation of U.S. sanctions easing

 

EXCLUSIVE Venezuela's PDVSA seeks oil tankers in anticipation of U.S. sanctions easing

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An oil tanker is docked while oil is pumped into it at the ships terminal of PDVSA's Jose Antonio Anzoategui industrial complex in the state of Anzoategui

An oil tanker is docked while oil is pumped into it at the ships terminal of PDVSA's Jose Antonio Anzoategui industrial complex in the state of Anzoategui April 15, 2015. REUTERS/Carlos Garcia Rawlins/File Photo

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CARACAS/HOUSTON, March 31 (Reuters) - Venezuela's state-run energy firm PDVSA is in talks to buy and lease several oil tankers amid a possible expansion in exports, according to three sources and a document seen by Reuters, a sign the country expects U.S. sanctions on its petroleum sector to be eased.

Russia's invasion of Ukraine has set off a global hunt for new oil supplies, especially the heavy oil produced by Venezuela. A high-level meeting between U.S. and Venezuelan officials in Caracas this month opened the door for talks over sanctions imposed on PDVSA in 2019, which were later reinforced by former U.S. President Donald Trump as part of his "maximum pressure" campaign to oust Venezuelan President Nicolas Maduro.

The Trump administration's sanctions in 2020 led to a total cut of export authorizations covering most foreign energy firms in joint production with PDVSA. The suspension left companies including Chevron Corp (CVX.N), Eni SpA (ENI.MI) and Repsol SA (REP.MC) with billions of dollars in unpaid dividends and debts that had been settled through Venezuelan oil cargoes. read more

Executives from PDVSA's maritime arm, PDV Marina, and the company's Trade and Supply division recently met with several firms offering tankers. All were willing to take Venezuelan crude or refined products as payment for the vessels, according to the document and sources who spoke on condition of anonymity.

"PDVSA's tanker fleet is too short for any increases in oil production for domestic refining or exports," one of the sources said.

PDVSA did not reply to a request for comment.

DILAPIDATED FLEET

PDVSA's aging fleet, composed of about 30 owned tankers, has been forced to mostly remain in Venezuelan waters after underinvestment and lack of repairs for more than a decade, according to Refinitiv Eikon data and sources.

The country's crude oil and petroleum exports have tumbled under U.S. sanctions, to about 650,000 barrels per day (bpd) last year, from more than 1.5 million bpd in 2018.

U.S. sanctions stopping PDVSA from renewing its vessels' insurance and classification, which certifies they are seaworthy, have in recent years curtailed the firm's ability to use the ships for exports, leading it to rely largely on a group of third-party tankers that often lift crude at Venezuelan ports, sources and documents from the state company showed.

In one of the proposals seen by Reuters, a company whose name was redacted from the document, offered five Aframax tankers, each with the capacity to transport up to 700,000 barrels of oil, under a lease contract with an option to buy them.

It required PDVSA to pay between $22,500 to $35,000 per day for up to 12 months to lease each vessel under a time-charter contract. Those ships would progressively be replaced by new ones after the first year with payment for the new tankers through four million barrels of Venezuelan fuel oil valued at $300 million, according to the proposal.

That company also proposed to blur PDVSA's ownership of the new tankers through a chain of intermediaries, which would reduce the risk of retentions or seizures by the United States if sanctions remained in effect.

PDVSA in 2020 offered to ship its own oil, figuring in the costs in crude supply deals to help customers that struggled to hire vessels due to U.S. sanctions, but the contracts were short-lived due to lack of enough Venezuelan vessels.

The company that year also lost three of four very large crude carriers it bought from China over payment disputes. Earlier this year, PDVSA had to send a crew to rescue the remaining one, which was in distress for weeks in Asia.

Washington between 2019 and 2020 blacklisted vessel owners and operators that carried Venezuelan oil, but in the last year has not enforced similar maritime sanctions. Still, many shipping firms continue to avoid Venezuelan waters because of the U.S. measures, forcing large price discounts on the South American country's oil.

Mittwoch, 30. März 2022

On Tuesday, Russia announced it would pull back forces from around the Ukrainian capital of Kyiv and alluded to positive developments in peace talks. On Wednesday, Russia attacked the area around Kyiv and said there was no “breakthrough” in peace talks. In between these apparently contradictory moves, the U.S. and its NATO allies had expressed deep skepticism about Russian motivations for (let alone promises of) “de-escalation.”

 

On Tuesday, Russia announced it would pull back forces from around the Ukrainian capital of Kyiv and alluded to positive developments in peace talks. On Wednesday, Russia attacked the area around Kyiv and said there was no “breakthrough” in peace talks. In between these apparently contradictory moves, the U.S. and its NATO allies had expressed deep skepticism about Russian motivations for (let alone promises of) “de-escalation.” The wariness seemed to be borne out as civilians in villages and towns in northern Ukraine reportedly came under fire by Kremlin forces just as they were expecting a respite from the violence. As Russia continues to say it is moving troops east to Donbas, U.S. intelligence contends news of both the botched invasion and losses to Ukrainian defenders may not be making it all the way to Vladimir Putin’s ears. 

A man passes a burning building following a Russian bombardment in the Moskovskyi district of Kharkiv on March 25. Photographer: Marcus Yam/The Los Angeles Times/Getty Images

It’s now the second month of war in Ukraine, and global powers that have already deployed unprecedented sanctions are considering more ways to squeeze the Kremlin for its aggression. But in the Middle East, at least one government official called the effort “amazing hypocrisy” given the number of civilians uprooted or killed in Syria, Yemen, Iraq, Gaza and elsewhere in the region in recent years. In Europe, the refugee crisis triggered by Putin’s war has now exceeded the worst-case scenario envisioned by the United Nations. And the conflict may potentially widen beyond Ukraine in the near future: The breakaway Georgian region of South Ossetia is making noises about formally joining Russia, potentially leading to a new escalation in the Kremlin’s conflict with the West

Relatives of Ukrainian soldier Ivan Lipskiy grieve by his casket during a March 29 service in Odessa for five service personnel killed by Russian forces. Photographer: Salwan Georges/The Washington Post/Getty Images

On the economic front, Yandex, creator of Russia’s dominant search engine and its biggest ride-hail service, faces a looming shortage of hardware thanks to crushing sanctions. More darkly for Russians, the price of food staples grown domestically is soaring, providing a glimpse of the hardship awaiting consumers as supply shocks deepen and the ruble sinks. Most of the ingredients needed to make borscht, considered a comfort food, saw double-digit price increases in one week

Bloomberg is tracking the coronavirus pandemic and the progress of global vaccination efforts.

Here are today’s top stories

Wall Street doesn’t usually let moral dilemmas get in the way of making money. Putin’s invasion of Ukraine, in which thousands of civilians may have been killed and whole cities leveled, is no exception. Some finance firms are content to profit off of debt tied to a nation that’s been accused of genocide and war crimes. For others, however, this level of vulture investing is beyond the pale. “This is just too grotesque for me,” said Hans Humes, chairman and founding partner of Greylock Capital Management. “The cliché is you buy when there’s blood in the streets. Not literally.”

The moving average for Covid-19 infections in the U.S. has largely leveled off after falling from the heights of the omicron wave, the worst of the six surges to hit the U.S. since the pandemic arrived. As in the past, a new mutation (in this case an omicron subvariant) is already wreaking havoc in Europe and dominant in America. What usually follows is a new wave for the world’s worst-hit nation, with rising infections, hospitalizations, and a few weeks later, deaths. But across the U.S., the pressure to throw away precautions and even prevention seems greater than before past surges. The hope may be that—though the same warning signs have again presented themselves—maybe something different will happen this time. Then again, maybe not.

U.S. President Joe Biden receives a second booster dose of the Pfizer-BioNTech Covid-19 vaccine on March 30. U.S. regulators this week authorized additional boosters for Americans over the age of 50, and Biden unveiled a website where Americans can find recommendations for mitigating coronavirus risks that are specific to their area. Photographer: Ting Shen/Bloomberg

Germany activated an emergency plan to brace for a potential Russian gas cut-off as Putin moves to dilute the effect of global sanctions by demanding payment in the hobbled ruble. Europe’s largest economy is signaling there are serious signs the supply situation may deteriorate as the Kremlin plans to tell European energy companies by Thursday how to pay for fuel in the Russian currency. 

India, which hasn’t condemned Putin’s war outright, is intent on buying oil and weapons from Russia despite the continuing bloodshed in Ukraine. India is considering a Russian proposal to use its central bank system for bilateral payments—Moscow’s own version of SWIFT.

Narendra Modi, India's prime minister, right, and Vladimir Putin, Russia’s president, in New Delhi on Dec. 6, 2021. Photographer: T. Narayan/Bloomberg

Half of Russia’s 20 richest people have not been sanctioned over its war on Ukraine, leaving a group of super-rich, powerful billionaires free to operate around the world without legal restriction. This is who they are.

Dubbed a greased piglet by a predecessor for his ability to get out of a tight political spot, U.K. Prime Minister Boris Johnson may be getting a pass from his own party thanks to the war in Ukraine. Before Russia’s buildup, the Tory was close to political implosion thanks to a series of scandals and demands that he resign over his handling of the coronavirus pandemic, among other things. An ongoing criminal probe into “Partygate” may still lay him low. But when war loomed, Johnson quickly changed the subject, diving into the fray (alongside Biden, the rest of NATO and the European Union) with loud condemnation of Russia and louder support for sanctions. The pivot seems to have helped him—for now.

eigentlich doch respektvoll