Der Kreml hat den Westen als Ganzes zum Gegner erklärt, und das nicht erst jetzt. Deutsche, die meinen, ihr Land könne Wladimir Putin durch Passivität besänftigen, sollte man an die orchestrierten Fake-News-Kampagnen, die Hackerangriffe auf gewählte Volksvertreter oder den in aller Öffentlichkeit begangenen «Tiergartenmord» erinnern
Russland sucht schon lange die Konfrontation
Weder kämpft die Ukraine nur für sich, noch werden Russlands imperiale Aggressionen mit diesem Krieg enden. Der Kreml hat den Westen als Ganzes zum Gegner erklärt, und das nicht erst jetzt. Deutsche, die meinen, ihr Land könne Wladimir Putin durch Passivität besänftigen, sollte man an die orchestrierten Fake-News-Kampagnen, die Hackerangriffe auf gewählte Volksvertreter oder den in aller Öffentlichkeit begangenen «Tiergartenmord» erinnern. Die Bundesrepublik wird nicht erst jetzt in einen Konflikt mit Russland gezogen. Der Kreml behandelt das Land schon lange wie einen Kontrahenten. Er wird die Konfrontation nicht beenden, weil die Deutschen ihr ausweichen.
Und damit noch einmal zurück in den dunkelsten Teil der deutschen Geschichte. Dieser ist natürlich auch dann kein überzeugendes Argument, wenn er gegen Waffenlieferungen ins Feld geführt wird, so geschehen kurz vor Kriegsbeginn. Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock, die sich heute wortgewaltig für eine weiterreichende militärische Unterstützung der Ukraine ausspricht, wollte noch im Januar nichts von Waffenlieferungen wissen. «Unsere Geschichte», erklärte sie damals feierlich, verbiete es.
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