Montag, 18. April 2022

Pentagon-Sprecher John Kirby sagte, an der Ostflanke der NATO stationierte US-Soldaten sollten "in den nächsten paar Tagen" damit beginnen, ukrainische Militärs im Gebrauch der 155-Millimeter-Haubitzen auszubilden. Diese Waffen liefern die USA das erste Mal an die Ukraine. Bei den 155-Millimeter-Haubitzen handelt es sich um die modernste Version dieser Waffenart.

 Teil des neuen Hilfpakets

USA melden Ankunft von Waffen in Ukraine

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Freiwillige Kämpfer bei einer Schießübung in der Ukraine.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)



Die Vereinigten Staaten stocken ihre Militärhilfe für die Ukraine um 800 Millionen Dollar auf. Das Pentagon meldet, dass einige der versprochenen Waffen bereits an die ukrainische Grenze geliefert worden sind. US-Soldaten beginnen bald ein Training für ukrainische Truppen.

Die ersten Waffenlieferungen aus dem neuen militärischen Hilfspaket der USA für die Ukraine sind an den Grenzen des Landes eingetroffen. Vier Flugzeuge hätten am Sonntag militärisches Gerät für die Ukraine angeliefert, teilte ein hochrangiger Vertreter des US-Verteidigungsministeriums mit, der nicht namentlich zitiert werden wollte. Ein fünfter Flug werde in Kürze folgen.

Das Weiße Haus hatte die neuen Militärhilfen im Volumen von 800 Millionen Dollar (rund 737 Millionen Euro) für den Kampf der ukrainischen Streitkräfte gegen die russischen Invasionstruppen am Mittwoch angekündigt. Zu dem neuem Hilfspaket gehören 18.155-Millimeter-Haubitzen, 200 gepanzerte Personentransporter vom Typ M113, elf Mi-17-Hubschrauber, 100 weitere Panzerfahrzeuge sowie Artilleriemunition.

Pentagon-Sprecher John Kirby sagte, an der Ostflanke der NATO stationierte US-Soldaten sollten "in den nächsten paar Tagen" damit beginnen, ukrainische Militärs im Gebrauch der 155-Millimeter-Haubitzen auszubilden. Diese Waffen liefern die USA das erste Mal an die Ukraine. Bei den 155-Millimeter-Haubitzen handelt es sich um die modernste Version dieser Waffenart.

Biden wird nicht in die Ukraine reisen

Das Weiße Haus teilte unterdessen mit, dass Biden nicht vorhabe, in die Ukraine zu reisen. Es gebe keine derartigen Pläne, bekräftigte Bidens Sprecherin Jen Psaki. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hatte am Sonntag im Interview mit dem US-Fernsehsender CNN die Erwartung geäußert, dass der US-Präsident sein Land besuchen werde. "Ich denke, er ist der Anführer der Vereinigten Staaten und deshalb sollte er kommen und sich das ansehen", sagte Selenskyj in einem Interview mit dem Sender CNN.

Die US-Regierung will stattdessen laut eigener Ankündigung einen anderen hochrangigen Vertreter in die Ukraine entsenden. Dabei dürfte es sich um Außenminister Antony Blinken oder Verteidigungsminister Lloyd Austin handeln.

Quelle: ntv.de, lve/AFP

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