Sonntag, 3. Dezember 2023

Zwei Drittel des ölreichen Guyana sollen nach dem Willen Nicolas Maduros nach der Abstimmung am Sonntag Teil von Venezuela werden. Die Region bereitet sich auf Krieg vor

 Zwei Drittel des ölreichen Guyana sollen nach dem Willen Nicolas Maduros nach der Abstimmung am Sonntag Teil von Venezuela werden. Die Region bereitet sich auf Krieg vor.


Am Sonntag sollen die Bürgerinnen und Bürger Venezuelas in einem Volksentscheid darüber abstimmen, ob ihr Land zwei Drittel des Nachbarstaates annektieren soll. Dort soll dann ein 24. venezolanischer Bundesstaat namens „Guayana Esequiba“ entstehen. Venezuelas Militärs erklärten bereits, dass sie dem „Auftrag des Volkes für die Rückeroberung ihres Staates“ folgen würden.

Der Konflikt zwischen den Nachbarn ist nicht neu. Doch mittlerweile hat er geopolitische Dimensionen erreicht. Es scheint so, als würde Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro mit seiner aggressiven Außenpolitik vor allem die USA herausfordern wollen.

Einen Konfliktherd direkt vor der Haustür kann sich die US-Regierung nicht bieten lassen. Im Juli sollen bereits US-amerikanische Marineeinheiten in der guyanischen Hauptstadt Georgetown Manöver abgehalten haben.

Weitere globale Verwicklungen bei diesem zugespitzten regionalen Konflikt wären wahrscheinlich: Das Regime in Venezuela ist schon länger militärisch und wirtschaftlich eng mit dem Iran und Russland verbunden. Auch China verfolgt dort strategische Interessen und ist der mit Abstand größte Gläubiger Venezuelas.

Vereinfacht lässt sich der historische Streit so darstellen: Venezuela beansprucht das Gebiet Guyanas bis zum Fluss Esequiba, der das Land von Süden nach Norden durchzieht. Dieses Gebiet bekam die ehemalige britische Kolonie „Britisch-Guayana“ nach dem Urteil eines von den USA unterstützten internationalen Schiedsgerichts 1899 als rechtmäßigen Besitz zugewiesen.


... usw., usw.

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