|
Wer zu Beginn der Ära Biden/Harris mit einer Friedensgeste in Richtung der Chinesen oder der Russen gerechnet hatte, steht heute als geostrategischer Naivling da. Die Fronten zwischen den USA und Russland verhärten sich weiter. Der Vorwurf Bidens an Putin, er sei ein „Mörder“, war weder Höhe- noch Endpunkt dieser Entwicklung. Beide Seiten erhöhen derzeit den Druck im Kessel: Der Kremlchef spitzt den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter zu. Die Gefechte entlang der seit Juli 2020 vereinbarten Waffenstillstandslinie werden seit Wochen intensiver. Erst gestern wurden zwei ukrainische Soldaten von pro-russischen Separatisten erschossen. Die NATO registriert massive Truppenbewegungen der Russen in Richtung der ukrainischen Grenze. |
|
Joe Biden sicherte den Ukrainern seine Unterstützung gegen Russland bereits zu. Und auch das Hauptquartier des westlichen Verteidigungsbündnisses meldete sich zu Wort: „Die NATO wird weiterhin die Souveränität und territoriale Unversehrtheit der Ukraine unterstützen“, sagte ein NATO-Sprecher. Zeitgleich haben die Vorbereitungen für das NATO-Großmanöver „Defender Europe 21“ begonnen. Dazu muss man Folgendes wissen:
|
|
Fazit: Die deutsche Außenpolitik hat bisher nicht auf die militärische Zuspitzung reagiert. Hin- und hergerissen zwischen westlicher Bündnistreue und dem Bemühen um friedliche Kooperation mit Russland verlegt man sich aufs Schweigen. „Der deutsche Weg“, der kein selbstherrlicher, aber ein selbstbewusster sein sollte, wie Egon Bahr, der Architekt der Entspannungspolitik, einst formulierte, ist verschüttet. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen