Dienstag, 27. Juli 2021

dass neu gegründete Unternehmen durch die Ausgabe von Aktien schnell und einfach an Kapital kommen konnten. Ein System, das sich bis heute bewährt hat.

 

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Samuel Sachs © Goldman Sachs

Obwohl die Deutschen mit der Aktie fremdeln, haben sie das Wertpapier in Amerika eingeführt. Es waren die Nachfahren deutscher Einwanderer in den USA, die das enorme Potential von Wertpapieren erkannten. Zu den Pionieren gehört Samuel Sachs, der Sohn zweier Einwanderer aus dem unterfränkischen Rödelmaier. Er wurde heute vor 170 Jahren im amerikanischen Maryland geboren.

Mit seinem langjährigen Freund Philip Lehman, einer der Lehman Brothers und ebenfalls Unterfranke, führte er die Möglichkeit ein, dass neu gegründete Unternehmen durch die Ausgabe von Aktien schnell und einfach an Kapital kommen konnten. Ein System, das sich bis heute bewährt hat.

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© dpa

Samuel Sachs selbst war Buchmacher und heiratete sich seinen Weg in das Bankgeschäft: 1882 gab er Louisa Goldman, der Tochter des Finanzunternehmers Marcus Goldman, ebenfalls frisch zugewandert aus Unterfranken, das Ja-Wort. Noch im gleichen Jahr stieg Sachs in das Unternehmen seines Schwiegervaters ein, welches bald schon auch seinen Namen trug: Goldman Sachs, heute eine der größten Investmentbanken der Welt.

Das Geschäftsmodell der Investmentbanken mit den Aktionären hat keiner besser beschrieben als André Kostolany:

 Wer viel Geld hat, kann spekulieren. Wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren. Wer kein Geld hat, muss spekulieren. “

Ich wünsche Ihnen einen beherzten Start in den neuen Tag. Es grüßt Sie auf das Herzlichste

Ihr

Signatur Gabor Steingart
Gabor Steingar

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