wählt werden wollen. |
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Einer, der unbefangen zu Werke geht, ist Prof. Wolfgang Reitzle. Er hat sein Berufsleben in der deutschen Industrie verbracht, war an verantwortlicher Stelle bei BMW, Ford und Linde und heute dient er als Vorsitzender des Board of Directors der Linde plc und als Aufsichtsratsvorsitzender der Continental AG. Er ist parteilos. Noch nie hat er auf einem Parteitag gesprochen. Gestern bei der FDP war Premiere. Er hätte auch bei den Grünen, der CDU und – wie ich ihn kenne – auch bei der Linkspartei gesprochen, um seine Sicht der Dinge auf den Punkt zu bringen. Es ist also nicht wichtig, wo er sprach. Wichtig ist, was er zu sagen hatte. |
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Es waren fünf unbequeme Wahrheiten, die er den Deutschen zurief: Wahrheit Nummer 1: Wir haben unsere Spitzenposition in der Welt verloren. Reitzle wörtlich: |
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Wahrheit Nummer 2: Der Nationalstaat ist schon als Denkraum zu eng, um dem Klimawandel effektiv begegnen zu können. Denn, so Reitzle: |
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Wahrheit Nummer 3: Es braucht den Markt und den Wettbewerb, um wirkliche Klimaneutralität auf diesem Planeten erreichen zu können. Reitzle riet zur Technologieoffenheit: |
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Und dann sagt er allen, die es angeht, die Wahrheit Nummer 4, die die unbequemste aller Wahrheiten ist: Viel hilft nicht viel. |
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Seine Begründung: |
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Wahrheit Nummer 5: Die finanziellen Kosten einer dirigistischen Klimapolitik werden Europa überfordern. Reitzle sagte: |
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Deren Folgen beschrieb Reitzle so: |
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Seine Schlussfolgerung: |
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Fazit: Einer wie Reitzle kann nur informieren, mahnen, fragen: Die Antwort auf seine Frage nach dem großen oder dem kleinen Loch ist die Frage nach der richtigen Priorität. Diese Frage muss am Sonntag der Wähler beantworten. |
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