Montag, 27. Dezember 2021

Rund 1000 russische Soldaten sollen an der Übung beteiligt sein: An der Westgrenze des Landes proben sie für den Fall eines Luftangriffs. Derweil warnt Vizeaußenminister Rjabkow angesichts der Spannungen mit dem Westen vor einer Eskalation ähnlich der Kuba-Krise

 Rund 1000 russische Soldaten sollen an der Übung beteiligt sein: An der Westgrenze des Landes proben sie für den Fall eines Luftangriffs. Derweil warnt Vizeaußenminister Rjabkow angesichts der Spannungen mit dem Westen vor einer Eskalation ähnlich der Kuba-Krise.

Im Ukraine-Konflikt demonstriert Russland erneut militärische Stärke. An der russischen Westgrenze unternahmen Streitkräfte weitere Militärmanöver, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldete. Dabei sei die Abwehr eines Luftangriffs geübt worden. Rund 1000 Soldaten seien daran beteiligt gewesen. Erst in der vergangenen Woche hatte Russland Militärübungen in Gebieten nahe der Ukraine abgehalten. Mehr als 10.000 Soldaten sollen Militärangaben zufolge danach wieder auf ihre Stützpunkte zurückgekehrt sein.

Der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow warnte nun erneut vor einer Eskalation ähnlich der Kuba-Krise im Jahr 1962, in der die USA und die Sowjetunion durch Stationierungen von Atomraketen an den Rand eines Atomkrieges geraten waren. Russland erachte die Gefahr einer neuen Raketen-Krise als ernst, sagte Rjabkow laut der Agentur RIA.

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Die Spannungen in dem Konflikt, in dem die Regierung in Moskau pro-russische Separatisten in der Ostukraine unterstützt, hatten zuletzt zugenommen. Schätzungen zufolge hat das russische Militär 60.000 bis 90.000 Soldaten an die Grenze zur Ukraine zusammengezogen. In der Ukraine, den USA, der NATO und der Europäischen Union hat dies zu Befürchtungen geführt, Russland plane einen Angriff auf sein Nachbarland.

Russland hat dies wiederholt bestritten und verlangt stattdessen Sicherheitsgarantien vom Westen, darunter die Zusage der NATO, sich nicht weiter gen Osten auszudehnen. Die Ukraine wiederum will dem westlichen Militärbündnis beitreten. Angesichts der Spannungen sucht die Bundesregierung verstärkt den Kontakt zur Führung in Moskau. Der außenpolitische Berater von Kanzler Olaf Scholz, Jens Plötner, und sein russischer Kollege Dmitri Kosak sollen Anfang Januar zu Beratungen zusammentreffen.

Quelle: ntv.de, mbe/rts

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