US-Währungshüter deuten schnellere Zinserhöhungen an
Die US-Notenbank denkt angesichts des Inflationsschubs über eine womöglich raschere Anhebung der Zinsen nach. Wie aus den Protokollen der jüngsten Fed-Sitzung im Dezember hervorgeht, verwiesen die Währungshüter dabei auch auf einen sehr angespannten Arbeitsmarkt. Notenbank-Mitglieder merkten laut Protokoll an, womöglich sei es gerechtfertigt, die Zinsen früher oder in einem schnelleren Tempo als bislang erwartet anzuheben. Aus Sicht mancher Teilnehmer könnte es zudem sinnvoll sein, mit der Verkleinerung der Notenbankbilanz relativ bald nach dem Start von Zinserhöhungen zu beginnen. Durch die umfangreichen Anleihenkäufe war die Fed-Bilanz zuletzt enorm gewachsen.
Auf ihrer Sitzung am 14. und 15. Dezember hatten die Dollar-Wächter angesichts der hochschießenden Inflation eine zügige Abkehr vom Krisenmodus beschlossen. Zugleich signalisierten sie für 2022 im Mittel drei Zinsschritte nach oben. Damit könnte der geldpolitische Schlüsselsatz dann am Ende des laufenden Jahres in einer Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent liegen. Aktuell liegt der Leitzins in der Spanne von null bis 0,25 Prozent. Beim Zurückfahren ihrer Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur will die Fed zudem aufs Tempo drücken - ab Mitte Januar soll die Abbaugeschwindigkeit auf 30 Milliarden Dollar monatlich verdoppelt werden.
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