Die EU prüft Sanktionen gegen "hunderte" Personen im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ostukraine. Zudem wird geprüft, den Handel mit russischen Anleihen zu verbieten. Das Projekt Nord Stream 2 ist vorerst gestoppt. Die USA kündigen weitere Sanktionen an.
Als Strafmaßnahme gegen Russland könnte die Europäische Union einem EU-Vertreter zufolge den Handel mit russischen Staatsanleihen verbieten. Zudem würden Sanktionen gegen Hunderte Personen diskutiert. Die EU-Botschafter seien einstimmig für Sanktionen, sagte zudem ein EU-Diplomat. Sie würden sich im Laufe des Tages erneut treffen, um Details zu erörtern.
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Auch die USA werden nach eigenen Angaben noch am Dienstag weitere möglicherweise schwere Sanktionen gegen Russland ankündigen. Das US-Präsidialamt teilt mit, dies werde mit den Verbündeten und Partnern koordiniert.
Als Reaktion auf dass russische Vorgehen gegenüber der Ukraine stoppt die Bundesregierung vorerst das Pipeline-Projekt Nord Stream 2. Er habe das Bundeswirtschaftsministerium gebeten, die nötigen verwaltungsrechtlichen Schritte zu unternehmen, damit vorerst keine Zertifizierung der Gas-Pipeline erfolgen kann, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag in Berlin. "Und ohne diese Zertifizierung kann Nord Stream 2 ja nicht in Betrieb gehen." Scholz betonte, die am Montagabend erfolgten russischen Schritte in Bezug auf die Ostukraine hätten die Lage verändert. Die Situation müsse daher neu bewertet werden - "auch im Hinblick auf Nord Stream 2".
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