Sonntag, 22. Mai 2022

El Salvador hat vor rund einem Jahr Bitcoin als legale Währung eingeführt. Mit dem Crash der Kryptowährung steht das mittelamerikanische Land nun kurz vor einer Staatspleite.

 

Kapiteltrenner Bitcoin
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Nayib Bukele © Imago

El Salvador hat vor rund einem Jahr Bitcoin als legale Währung eingeführt. Mit dem Crash der Kryptowährung steht das mittelamerikanische Land nun kurz vor einer Staatspleite. El Salvador hatte schon vor der Einführung des Bitcoin einen großen Schuldenberg und ist mit fast 100 Prozent seiner jährlichen Wirtschaftsleistung verschuldet.

Seit dem vergangenen Jahr hat das Land Schätzungen zufolge rund 2300 Bitcoins mit Steuergeldern gekauft. Zu welchem Preis es die gekauft hat und wie groß entsprechend der Kursverlust ist, ist nicht genau bekannt. Fest steht allerdings: Bitcoin hat seit dem letzten Jahr rund 50 Prozent an Wert verloren. Im schlimmsten Fall hat El Salvador also etwa 70 Millionen Dollar an Steuergeldern vernichtet.

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Demonstrant auf einer regierungskritischen Anti-Bitcoin-Veranstaltung in San Salvador, El Salvador. © Imago

Nächsten Monat sind rund 40 Millionen Dollar an Schulden fällig. Kommenden Januar müssen 800 Millionen Dollar auf einen Schlag zurückgezahlt werden. Der Internationale Währungsfonds würde El Salvador nur unter die Arme greifen, wenn sich das Land von dem Projekt Bitcoin wieder verabschiedet.

Fazit: Diese staatliche Bitcoin-Spekulation ist die teuerste Imagekampagne der Weltgeschichte - mit erschütterndem Ergebnis. Nun sind die Staatsfinanzen und das Image von Nayib Bukele zeitgleich ramponier

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