Sonntag, 23. Oktober 2022

Angst vor dem Atomschlag: Darum machen Putins Drohungen für Moskau Sinn

 

Angst vor dem Atomschlag: Darum machen Putins Drohungen für Moskau Sinn
Das ist passiert: Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vom 24. Februar dieses Jahres hat Präsident Putin dem Westen wiederholt direkt oder indirekt mit dem Einsatz von taktischen Atomwaffen gedroht. Auf dem Gefechtsfeld würde ein Einsatz von Atomwaffen militärisch wenig bringen. Damit zu drohen, ergibt für Moskau aber durchaus Sinn. Denn Putin kann darauf spekulieren, dass sich damit zumindest in gewissen Nato-Ländern die Bevölkerung gegen die Unterstützung des Verteidigungskampfes der Ukrainer mobilisieren lässt. Zum Bericht
Darum ist es wichtig: Im Gegensatz zu den strategischen Kernwaffen werden die taktischen auf dem Gefechtsfeld zur Bekämpfung der gegnerischen Streitkräfte eingesetzt. Die direkte zerstörerische Wirkung durch die Wucht der Explosion und die Verstrahlung ist bei diesen auf ein vergleichsweise kleines Gebiet beschränkt. Die Sprengkraft taktischer Atomwaffen liegt im Allgemeinen zwischen 1 und 50 Kilotonnen TNT. Zum Vergleich: Die Bomben von Hiroshima und Nagasaki hatten eine Stärke von 15 beziehungsweise 21 Kilotonnen.
Das ist der Hintergrund: Die Explosion einer Atombombe oder auch eines Atomreaktors setzt hochenergetische Strahlung frei. Bei akuten Strahlenschäden sind die Defekte so gravierend, dass sie nicht repariert werden können. Doch wie gefährlich ist radioaktive Strahlung? Und wie wird eine Strahlenkrankheit behandelt? Wir haben die wichtigsten Fakten zu akuten und langfristigen Strahlenschäden zusammengestellt. Zur Übersicht
So ist die aktuelle Lage: Der amerikanische Aussenminister Antony Blinken weist Russlands Behauptung zurück, die Ukraine wolle auf ihrem eigenen Gebiet eine «schmutzige Bombe» zünden, um dann Moskau zu diskreditieren. Die russischen Vorwürfe seien falsch, schrieb Blinken am Sonntagabend auf Twitter. Er habe darüber mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmitro Kuleba gesprochen und ihm die weitere Unterstützung der USA zugesagt. Zu den neusten Entwicklungen
Alles zum Krieg in der Ukraine: Zur Übersichtsseite

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