Dienstag, 28. Dezember 2021

Merz sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Montag, sehr viele Staaten auf der Welt stiegen anders als Deutschland aus Sicherheitsgründen nicht aus der Atomenergie aus. Dabei betonte er: "Wir dürfen in Deutschland gespannt sein, wie die neue Bundesregierung die Energieversorgung unseres Landes sicherstellen will. Immer nur aussteigen wird nicht ausreichen."

 In wenigen Tagen werden drei weitere Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz gehen. Der designierte CDU-Chef Friedrich Merz befürchtet dadurch Engpässe bei der Stromversorgung. Bundeswirtschaftsminister Habeck hält diese Sorge für unbegründet.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht die Stromversorgung in Deutschland trotz der bevorstehenden Abschaltung weiterer Atomkraftwerke gesichert. "Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist weiterhin gewährleistet", erklärte Habeck. Die Regierung werde "durch den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien und die Beschleunigung des Netzausbaus" zeigen, dass eine Ausrichtung von Wirtschaft und Industrie auf Klimaneutralität möglich sei.

Deutschland hatte den schrittweisen Atomausstieg nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima 2011 beschlossen. Bis zum 31. Dezember dieses Jahres gehen nun mit Brokdorf in Schleswig-Holstein, Gundremmingen C in Bayern und Grohnde in Niedersachsen drei weitere Kraftwerke vom Netz. Es bleiben dann nur noch drei Akw, die bis spätestens Ende kommenden Jahres abgeschaltet werden sollen.

"Der Atomausstieg macht unser Land sicherer und hilft, radioaktiven Abfall zu vermeiden", betonte Umweltministerin Steffi Lemke in einer gemeinsamen Erklärung mit Habeck. Deutschland ziehe "seit 2011 in einem geordneten, verlässlichen Verfahren einen Schlussstrich unter eine hochproblematische Technologie".

Merz zeigt Sympathie für Atomstrom

Die sichere Versorgung mit nachhaltig erzeugtem Strom sei eine zentrale Voraussetzung dafür, die Wirtschaft und Industrie auf Klimaneutralität auszurichten und so nachhaltigen Wohlstand schaffen zu können. Zuvor hatte es Forderungen gegeben, die Abschaltung abzusagen oder aufzuschieben. Zuletzt hatte der designierte CDU-Chef Friedrich Merz Sympathie für Atomstrom gezeigt.

Merz sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Montag, sehr viele Staaten auf der Welt stiegen anders als Deutschland aus Sicherheitsgründen nicht aus der Atomenergie aus. Dabei betonte er: "Wir dürfen in Deutschland gespannt sein, wie die neue Bundesregierung die Energieversorgung unseres Landes sicherstellen will. Immer nur aussteigen wird nicht ausreichen."

Quelle: ntv.de, lve/AFP

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