Spannungen mit Russland
Erste US-Verstärkungstruppen in Wiesbaden gelandet
04.02.2022, 23:54 UhrDer Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ist auch für die USA von großer Bedeutung. Vor wenigen Tagen verspricht Präsident Biden die Verlegung Tausender Soldaten nach Europa, um Russland abzuschrecken. Nun sind die ersten Verstärkungstruppen in Wiesbaden gelandet.
Die ersten von insgesamt 2000 US-Soldaten, die US-Präsident Joe Biden vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise nach Europa schickt, sind nach Angaben des US-Militärs in Wiesbaden eingetroffen. Wie ein Sprecher der US-Streitkräfte mitteilte, landeten die Soldaten am Abend in der hessischen Landeshauptstadt. Zu ihrer genauen Zahl machte der Sprecher keine Angaben.
Bei der Verlegung der Soldaten von Fort Bragg im US-Bundesstaat North Carolina nach Wiesbaden habe die US-Armee "eng mit den deutschen Verbündeten zusammengearbeitet", erklärte der Sprecher.
Inmitten der massiven Spannungen mit Russland hatte das Pentagon am Mittwoch angekündigt, 1700 Soldaten nach Polen und 300 weitere nach Deutschland zu schicken. 1000 derzeit in Bayern stationierte US-Soldaten werden demnach nach Rumänien entsandt. "Die derzeitige Lage macht es erforderlich, dass wir die Abschreckungs- und Verteidigungshaltung an der Ostflanke der NATO stärken", sagte Pentagon-Sprecher John Kirby zur Begründung.
Russland sieht Bedrohung von Seiten der NATO
Russland hat nach westlichen Angaben mehr als 100.000 Soldaten samt schwerem Gerät an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Der Westen befürchtet deshalb einen russischen Angriff auf das Nachbarland. Russland weist die Vorwürfe zurück und gibt zugleich an, sich von der NATO bedroht zu fühlen.
Die Ukraine startete indessen einen weiteren Versuch, die deutsche Regierung zur Lieferung von Waffensystemen zur Verteidigung zu überzeugen. Die Ukraine schickte einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge eine Wunschliste für Waffenlieferungen an die Bundesregierung. Das Schreiben listet demnach detailliert zahlreiche von der Ukraine benötigte Waffensysteme auf.
Quelle: ntv.de, mpe/AFP
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