NATO will Munitions- und Ausrüstungsvorräte aufstocken
Angesichts der neuen Bedrohungslage durch den russischen Angriffskrieg wollen die NATO-Staaten die Produktionskapazitäten der Rüstungsindustrie erhöhen. "Wir haben heute Entscheidungen getroffen, um unsere Munitions- und Ausrüstungsvorräte aufzustocken", sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg nach einem Verteidigungsministertreffen in Brüssel. Ziel sei es, den NATO-Verteidigungsplanungsprozess zu nutzen, um der Industrie die langfristige Nachfrage zu liefern, die sie zur Steigerung der Produktion benötige. Der Ukraine will die NATO Ausrüstung zur Drohnen-Abwehr zur Verfügung stellen. In Kürze würden Hunderte sogenannte Jammer geliefert, sagte Stoltenberg. Diese könnten dabei helfen, in Russland und im Iran hergestellte Drohnen unwirksam zu machen. Jammer sind elektromagnetische Störsender. Sie senden in der Regel ein Signal aus, das die Funkverbindung zwischen der Drohne und deren Steuerungsgerät stört oder blockiert.
Dem ukrainischen Präsidenten gehen die bisherigen Zusagen noch nicht weit genug. Vor der parlamentarischen Versammlung des Europarats forderte Wolodymyr Selenskyj erneut zusätzliche Mittel für die Luftabwehr, um "den gesamten ukrainischen Himmel" zu schützen. Er sagte, die Ukraine habe "erst zehn Prozent von dem, was wir brauchen".
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